Referenzen der Strafrechtskanzlei Dietrich

Auf diesen Seiten zeigen wir erfolgreiche Verfahren von Rechtsanwalt Dietrich die mehr als ein Jahr zutückliegen

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Unsere neuen Fälle finden Sie auf unserer Seite für aktuelle Referenzen

Fachanwalt Strafrecht: Vorteilsgewährung

03. März 2021: Vorteilsgewährung in der Ausländerbehörde – Verfahrenseinstellung gegen eine geringe Geldauflage

Unsere Mandantin und ihr Ehemann hatten die Ausländerbehörde in Berlin Moabit wegen der Erteilung einer Niederlassungserlaubnis aufgesucht. Beim Verlassen des Büros legte unsere Mandantin dem zuständigen Sachbearbeiter einen Umschlag auf den Arbeitsplatz, in welchem sich mehrere hundert Euro befanden. Da dies nach Ansicht der Staatsanwaltschaft eine strafbare Vorteilsgewährung darstellt, wurde gegen unsere Mandantin eine Strafanzeige erstattet.

Nachdem unsere Mandantin ihre Belehrung als Beschuldigte erhalten hatte, bat sie Rechtsanwalt Dietrich um rechtlichen Rat. Dieser beantragte zunächst Einsicht in die Ermittlungsakte und verfasste anschließend ein Schreiben an die Staatsanwaltschaft. Rechtsanwalt Dietrich hatte herausgearbeitet, dass eine etwaige Schuld unserer Mandantin nur gering war und regte daher an, das Verfahren gegen Zahlung einer geringen Geldauflage gemäß § 153a StPO einzustellen. Insbesondere konnte Rechtsanwalt Dietrich die Staatsanwaltschaft davon überzeugen, dass Übergabe des Geldes an den Sachbearbeiter lediglich einen Ausdruck ihrer Dankbarkeit darstellte. Hierfür wies Rechtsanwalt Dietrich auch darauf hin, dass solche Gesten der Dankbarkeit in der Heimat der Eheleute sozialtypisch sind. Die Staatsanwaltschaft ließ sich schließlich hiervon überzeugen und stellte das Verfahren gegen eine geringe Geldauflage ein.

Fachanwalt Strafrecht: Vorwurf des unerlaubten Abbrennens von gefährlichem Abfall

15. Februar 2021: Vorwurf des unerlaubten Abbrennens von gefährlichem Abfall – Einstellung mangels Tatverdacht

Nachdem die Feuerwehr auf einem Gewerbegelände in Berlin Marzahn ein offenes Feuer festgestellt und dieses gelöscht hatte, nahm die Polizei die Ermittlungen wegen des unerlaubten Abbrennens von gefährlichem Abfall auf. Auch in einem zweiten Fall sollen im dortigen Hinterhof des Gewerbegeländes im alten Schornsteinschacht illegal Baumaterialien und Sperrmüll verbrannt worden sein. Da unser Mandant vor Ort durch die Polizei angetroffen wurde und nach Angaben der Polizeibeamten angab, die Gegenstände kontrolliert verbrennen zu können, wurde er wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen verdächtigt. Die Polizei behauptete zudem, unser Mandant hätte angegeben für das Gelände zuständig zu sein.

Nach Zustellung des Schreibens der Polizei wandte sich unser Mandant an Rechtsanwalt Dietrich und beauftragte ihn mit seiner Verteidigung. In einem Schriftsatz an die Staatsanwaltschaft Berlin beantragte Rechtsanwalt Dietrich die Einstellung des Verfahrens mangels Tatnachweis. Rechtsanwalt Dietrich stellte klar, dass der Umstand allein, dass unser Mandant am Ort des Feuers angetroffen wurde, noch keinen hinreichenden Tatverdacht darstellt. Auch konnte er die Aussagen unseres Mandanten gegenüber der Polizei entkräftigen. Rechtsanwalt Dietrich wies hierbei auf die vorhandenen Sprachbarrieren zwischen der Polizei und unserem Mandanten hin. Dieser lebte erst seit kurzer Zeit in Deutschland und hatte lediglich erklären wollen, dass er eine Ausbildung zum Feuerwehrmann besitze und daher das bereits zuvor durch eine unbekannte Person gelegte Feuer überwacht hatte. Dies konnte in dem ausführlichen Schriftsatz dargelegt werden, sodass die Staatsanwaltschaft das Verfahren mangels Tatnachweis gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt hatte.

Fachanwalt Strafrecht: Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz

10. November 2020: Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz – Einstellung wegen geringer Schuld

Mit einem Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz suchte unsere Mandantin die Strafrechtskanzlei Dietrich auf. Unserer Mandantin wurde darin vorgeworfen, in Berlin-Prenzlauer Berg eine andere Person ohne deren Einverständnis fotografiert und das Bild in eine Messenger-Gruppe gestellt zu haben. Die fotografierte Person erfuhr von diesem Einstellen durch einen Bekannten. Umgehend erstattete sie daher Anzeige gegen unsere Mandantin.

Unsere Mandantin erschien bei der Polizei Berlin, nachdem sie eine Beschuldigtenvorladung erhalten hatte, und machte umfassende Aussagen zum Tatvorwurf. Insbesondere gab sie zu, Bilder gemacht und diese in die Gruppe gestellt zu haben. Ihrer Meinung handelte es sich bei ihrer Tat um ein legitimes Mittel, um die Identität der anderen Hundehalterin zu ermitteln. Umso überraschter war sie, als sie einen Strafbefehl des Amtsgerichts Tiergarten erhielt. Nachdem sie Rechtsanwalt Dietrich mit der Strafverteidigung beauftragte hatte, legte dieser zunächst Einspruch gegen den Strafbefehl ein. In einem wenig später aufgesetzten Schriftsatz an das Amtsgericht Tiergarten regte Rechtsanwalt Dietrich dann an, das Verfahren wegen geringer Schuld und mangels öffentlichem Interesse einzustellen. Rechtsanwalt Dietrich bezweifelte dabei ausführlich, dass der Tatbestand aus dem Kunsturhebergesetzt erfüllt sei. Dazu ließ er sich umfassend zu den Fragen ein, ob ein öffentliches „Zur-Schauen-Stellen“ vorliege und ob das Fotografieren ein probates Mittel darstelle, seine Rechte und Interessen zu wahren. Hintergrund war, dass der Hund unserer Mandantin von dem Hund der anderen Person verletzt worden war. Unsere Mandantin stellte die andere Hundehalterin zur Rede. Diese nahm allerdings die Flucht auf. Auch unsere Mandantin selbst wurde verletzt, nachdem sie versuchte hatte, die Flucht der anderen Person zu unterbinden. Zudem betonte Rechtsanwalt Dietrich das kooperative Verhalten unserer Mandantin während der gesamten Verfahrensdauer. Das Amtsgericht Tiergarten folgte den Einlassungen Rechtsanwalt Dietrich und stellte das Verfahren anregungsgemäß ein.